April

Die monatlichen Zahlen rund um meine Selfpublisher-Werke „Soap“ und „Irgendwas ist immer“ sind sehr ernüchternd. Es gab kaum Verkäufe.

Die Verkaufszahlen

Insgesamt wurden von „Soap“ bis Ende April 395 Bücher verkauft. 164 Taschenbücher und 231 eBooks. Dazu kommen über 60 als Rezensionsexemplar oder Dankeschön versendete Taschenbücher. Für den März konnten noch sieben verkaufte eBooks über den iBookstore nachgemeldet werden, was sicherlich über meine Platzierung auf der Shortlist beim Indie-Autor-Wettbewerb zu tun hatte, in deren Folge es eine besondere Promotion im Apple-Store gab. Eventuell kommt von dort also auch für den April noch etwas nach.

Im monatlichen Verlauf sehen die Zahlen nun so aus:

November Dezember Januar Februar März April
Taschenbuch 38 81 27 10 6 2
eBook 23 65 66 45 29 3
Gesamt 61 146 93 55 35 5

 

Leider sieht es bei „Irgendwas ist immer aus“ nicht viel anders aus. Nachdem die Kurztextsammlung im März sehr erfolgreich war, sind die Verkäufe und Ausleihen mit dem Verschwinden aus den Top-Listen bei Amazon ebenfalls eingebrochen:

Februar März April
Verkauft 39 222 14
Verliehen 7 70 2
Gesamt 46 292 16

Insgesamt wurden nun 354 eBooks von „Irgendwas ist immer“ entgeltlich unters Volk gebracht – 275 verkauft und 79 verliehen.

 

Selfpublishing – ein Flop?

Es ist noch nicht ganz ein halbes Jahr vergangen seit der Veröffentlichung von „Soap“, aber ich vermute, dass sich bis zu dem Stichtag (23.05.) nicht sonderlich viel tun wird. Es gibt zwar weiterhin sporadische Verkäufe, aber die 500 verkauften Exemplare, die ich mir mal als Ziel für das erste halbe Jahr gesetzt hatte, werden es wohl nicht mehr werden.

Ich habe alleine durch „Soap“ bis heute rund 1000 Euro eingenommen. Das ist auch ungefähr die Summe, die ich für Werbemaßnahmen (vor allem verschenkte Bücher), die ISBN und diverse andere Sachen ausgegeben habe. Das ganze Experiment „Soap“ ist also jenseits der von mir investierten Arbeitszeit kein Verlustgeschäft. Und ich bin zuversichtlich, dass es langfristig immer wieder Verkäufe geben wird – halt im kleinen Rahmen. Es ist aber auch klar: Finanziell ist das Selfpublishing im Fall von „Soap“ in keiner Weise ein Erfolg. Auch bei „Irgendwas ist immer“ – wo ich bisher ca. 200 Euro eingenommen habe – sieht es nicht besser aus, denn hier hatte ich durch die professionelle Covergestaltung höhere Ausgaben …

Dennoch: Ich bin nicht unzufrieden. Es gab ein enormes Feedback, das größtenteils positiv war. Zur Zeit hat „Soap“ 41 Rezensionen bei Amazon mit einem Schnitt von 4.7 Sternen. Das heißt, dass jeder zehnte Leser auch darüber geschrieben hat und meistens hat ihm der Roman gefallen. Aber auch jenseits der Rezensionen bin ich auf die unterschiedlichste Weise mit Leuten ins Gespräch gekommen über „Soap“ und auch „Irgenwas ist immer“ – von Postings hier oder in den Social Media über Diskussionen nach meinen Second-Life-Lesungen bis hin zu Mails aus den unterschiedlichsten Ecken. Gefühlt haben unfassbar viele fremde Menschen „Soap“ gelesen, fühlten sich unterhalten, wurden teilweise aufgewühlt oder sogar verärgert (das Ende!). Dass ich dies so unmittelbar und so häufig mitbekommen konnte, hat viel mit dem Selfpublishing und natürlich mit meiner Präsenz im Internet zu tun. Und genau das war ja mein Ausgangspunkt: Die neuen Wege, die sich Autoren durch das Internet eröffnen. Ich hab viel gewonnen durch sie, noch mehr gelernt und ich habe Blut geleckt.

Ausblick

Das nächste Projekt mit dem Arbeitstitel „Nicht von dieser Welt“ steht bereits an. Zur Zeit suche ich für den neuen Roman noch Testleser und peile eine Veröffentlichung im Juni an. Wie bereits berichtet, will ich dabei mein Marketing komplett auf Amazon-Kindle ausrichten – einfach um zu sehen, ob die gemachten Erfahrungen, die gewonnenen Kontakte und die geschaffene Basis an interessierten Lesern reichen, um diesmal vielleicht in Sachen Erfolg noch einen deutlichen Schritt weiterzukommen.

Denn eine Erkenntnis ist für mich zentral: Für ein erfolgreiches Taschenbuch fehlen mir als Selfpublisher einfach die Mittel und die Zeit, um hier ernsthaft und dauerhaft gute Verkaufszahlen hinzubekommen. Im Moment ist das eBook – und da nun einmal ganz besonders die Kindle-Schiene von Amazon – der (einzige) Bereich, in dem Selfpublisher den Verlagspublikationen Konkurrenz machen können. Und zwar nicht nur in Einzelfällen, sondern – wie ein Blick auf die Bestsellerlisten zeigt – auch in sehenswertem Umfang. Diese Erkenntnis ist für viele im Geschäft sicherlich nicht neu. Als Neueinsteiger und bisheriger Holzbuch-Liebhaber wollte und musste ich es allerdings selbst erleben. Und fühle mich nun umso mehr gewappnet für die Zukunft des Buches. Bei der ich nach wie vor als Selfpublisher dabei sein will. Denn eins habe ich auch gemerkt: Es macht richtig Spaß …

Testleser für mein neues eBook gesucht

Es ist wieder an der Zeit! Ein neues Projekt steht in den Startlöchern. Es wird – um meine bisherige Zählung weiterzuführen – das einzweidrittelste Buch aus meiner Feder. Nach “Soap“ und „Irgendwas ist immer“ werde ich auch dieses Mal einen bereits existierenden Text heranziehen, um ein Experiment mit den Möglichkeiten des Internets zu wagen. Und dafür wäre die Hilfe von einigen Testlesern wunderbar!

Vanessa X. goes eBook

Im Sommer und Herbst 2011 habe ich die Blog Fiction „Vanessa X.“ geschrieben – über Monate habe ich sozusagen „live“ die Geschichte der schwangeren Berlinerin Vanessa gebloggt, die sich – unglücklich verheiratet – in einen fremden Mann verliebt, der nicht von dieser Welt ist. Sagt er zumindest.

Blog Fiction ist mehr als ein Roman – sie ist interaktiv, voller Links und Bezügen zur aktuellen Zeit. Aber auch wenn man einmal all diese Besonderheiten entfernt und den bloßen Text liest, gelangt man zu einer witzigen, spannenden und runden Geschichte – so zumindest mein Eindruck, nachdem ich alles mit etwas Abstand noch einmal gelesen habe. Chick-Lit nennen es manche oder wie der Tagesspiegel schrieb: „Ildiko von Kürthy gepaart mit Science Fiction“

Vanessax_

Der Plan ist nun, das Potential der „reinen“ Erzählung zu testen. Dafür muss einiges entfernt und überarbeitet werden. Aber im Grunde liegt ein fertiger Roman vor, den ich nun als eBook veröffentlichen will. Arbeitstitel: Nicht von dieser Welt!

 

Bestseller mit Ansage

Das Ziel ist diesmal sehr bescheiden: Ich möchte gerne einen Amazon-Bestseller schaffen! Meine Erfahrungen mit der PR-Arbeit rund um „Soap“ und „Irgendwas ist immer“ deuten sehr eindeutig daraufhin, dass eine gezielte Vermarktung über Amazon – mit einer Gratis-Aktion – deutlich mehr bringt als ein weit gefächertes, aufwendiges Marketing, wie ich es für „Soap“ betrieben habe – zumindest bei eBooks. Bisher konnte ich das nur mit meiner Kurztextsammlung „Irgendwas ist immer“ erleben – die allerdings nicht in eines der Genre fällt, die bei Amazon wirklich erfolgreich sind.

Mit dem neuen eBook will ich nun versuchen, möglichst genau die Zielgruppe „Amazon-Kindle“ anzusprechen. Der Text eignet sich aus meiner Sicht dafür. Alle weiteren Maßnahmen (also vor allem Titel und Gestaltung des Covers) sollen darauf ausgerichtet werden. Ich will ausprobieren, ob die gemachten Erfahrungen reichen, um erfolgreich auf der Klaviatur von Amazon zu spielen. Der Begriff „Bestseller“ ist dabei natürlich relativ. Ich stelle jetzt mal die Theorie auf, dass auf diesem Wege Verkäufe von mindestens 1.000 eBooks möglich sein sollten – also ein KLEINER Bestseller. Alles darüber hat eine Menge mit Glück zu tun! Aber nach den bisherigen Erfahrungen weiß ich, dass auch für 1.000 verkaufte Bücher schon eine Menge passieren muss. Und diesmal will ich es halt mit einer anderen Strategie versuchen als bei „Soap“ …

Testleser werden

Wie auch bei meinen anderen Projekten wäre es für mich sehr hilfreich, wenn sich einige Leute finden, die den Text vorab lesen und mir dazu einige Fragen beantworten. Einfach damit ich einschätzen kann, wo noch Korrekturen notwendig sein könnten. Diese werden sich naturgemäß in Grenzen halten – weil der Text schon einmal öffentlich war. Es geht auch nicht um Rechtschreibung – Fehler werde ich diesmal durch ein professionelles Korrektorat ausmerzen lassen. Der Fokus liegt also vor allem darauf, ob der Text verständlich ist, keine groben Logik-Fehler enthält und natürlich, ob er Spaß macht.

Ganz wichtig ist angesichts meiner Strategie der optimalen Amazon-Vermarktung, dass alle Testleser bereit und in der Lage sind, kurz nach Erscheinen des eBooks (dafür peile ich Mitte Juni an) eine Rezension bei Amazon zu schreiben. Denn natürlich sind frühe Rezensionen in dem enorm wichtigen ersten Monat nach Erscheinen essentiell für das eBook. Es geht hier nicht um Gefälligkeitsrezensionen, sondern um ehrliche Meinungen über den Roman. Auch ein paar kritische Worte sind hilfreicher als gar keine Meinungen.

Was muss ich tun?

Ich suche fünf bis zehn Leute, die wahrscheinlich am 13. Mai das Manuskript (als Word-Datei) bekommen werden und es innerhalb von zwei Wochen (also bis zum 26. Mai) lesen und einen Fragebogen dazu beantworten. Man hat also über Pfingsten Zeit für dieses nicht sehr umfangreiche Werk – es sind eher unter 200 normalen Romanseiten. Wer schon einmal wissen will, was inhaltlich und stilistisch auf ihn zukommt, kann im nach wie vor existierenden Blog von Vanessa X. den Anfang lesen. (Unten mit dem Lesen beginnen – wie in einem echten Blog …)

Interessenten schicken also bitte eine formlose Mail an die Adresse michael (at) michaelmeisheit (dot) de. Falls wir noch keinen Kontakt hatten, wäre es schön, wenn Ihr kurz ein paar Eckdaten zu Euch dazu schreibt – Alter, Wohnort, warum interessiert usw. Zeit für diese „Bewerbung“ ist bis nächsten Woche Freitag (10.05.) um 24 Uhr – danach wähle ich die Testleser aus. Wichtig noch einmal: Man sollte in den genannten zwei Wochen ausreichend Zeit zum Lesen haben und bereit sein, eine kleine Rezension zu schreiben! Dafür ist Euch mein Dank (auch IM fertigen eBook) sicher!

Natürlich werde ich auch über diese Projekt hier laufend informieren, Feedback zu solch wichtigen Themen wie Cover und Titel einholen und insbesondere über die Verkäufe informieren. Und dann die Frage beantworten: Gibt es so etwas wie einen planbaren Erfolg? Bei aller kommerziellen Strategie, die hier durchklingt, geht es aber auch darum, einen Text, den ich selbst sehr mag, nicht in den Untiefen des Internets verschwinden zu lassen, sondern in einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen. Ich hatte viel Spaß beim Schreiben und vor allem nun beim erneuten Lesen. Ich hoffe sehr, dass es Euch genauso gehen wird …

Das Essen

Schön war es. Am Freitagabend stand die Einlösung des ersten Preises meines Wettbewerbs „Gewinne einen Autor“ an. Und ich durfte ihn bei der Gewinnerin Valérie Müller in Brühl einlösen. Es galt also für Valérie, ihren Mann Eckhard und (zumindest teilweise) für den kleinen Raphaël zu kochen. Ich hatte mich entschlossen, auf meine Lieblingsgerichte zurückzugreifen. Weil ich diese locker neben dem Plaudern kochen kann und weil sie, nun ja, meine Lieblingsgerichte sind …

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Abend gemacht habe! Allein die Erfahrung, bei wildfremden sehr netten Leuten in ihrem wunderschönen Haus aufzutauchen, die Küche zu belagern und für einen Abend zur Familie zu gehören, ist wunderbar! Kann ich jedem nur empfehlen, der neugierig auf anderen Menschen ist – was für mich als Autor ganz sicher gilt.

Bahn fahren

Es gab viele wunderbare Moment: Mit meinen Berliner Einkaufstüten in der Straßenbahn nach Brühl fahren.  Von Vater und Sohn mit einem überdimensionalen „Soap“-Cover am Bahnhof abgeholt werden. Von dem Vierjährigen die ganze Zeit als „Autor“ angesprochen werden – wie in „Guck mal, Autor, ich hab einen Piratenschatz“. Feststellen, dass ich die Hauptzutat „Dosentomaten“ vergessen hatte. Den Pfannenvorrat der Familie aufbrauchen. Angekuschelt werden – vom müden Raphaël. Überrascht feststellen, dass es schon fast Mitternacht ist. Denn am tollsten waren natürlich die kurzweiligen Gespräche mit dem Gastgeberpaar. An denen kann ich hier schlecht alle teilhaben lassen, genauso wenig wie an dem Essen des Abends. Aber von letzterem kann ich zumindest die Rezepte bekanntgeben …

 

 

Die Rezepte

Vor- und Hauptspeise basieren auf Rezepten von Jamie Oliver, die ich aber schon so oft gekocht habe, dass ich gar nicht mehr weiß, wie weit sie vom Original abweichen. So oder so sind es relativ einfach zu kochende Rezepte, die aber beide den nötigen „Pfiff“ haben und immer gut ankommen. Die Mengen in den Rezepten sollten für vier Personen reichen. Zum ersten Mal in meinem Leben blogge ich nun Kochrezepte …

 

Garnelenpfanne

Vorspeise Garnelen

16-20 Riesengarnelen (gekocht, geschält und gereinigt)
Zwei Knoblauchzehen
Ein daumengroßes Stück Ingwer
Gerebelter Chili
Ein Bund glatte Petersilie
1 Zitrone
Meersalz und frisch gemahlener PfefferGutes (!) Olivenöl
1 Ciabatta (oder ähnliches Brot)

 

 

 

Etwas Öl in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze die Garnelen braten zusammen mit dem klein gehackten Knoblauch, dem geriebenen Ingwer und so viel Chili, wie man selbst verträgt (für den Anfang vielleicht mal ein Teelöffel) – bis der Knoblauch etwas Farbe annimmt. Dann leicht salzen und pfeffern, mit etwas Saft der Zitrone abschmecken, die klein gehackten Petersilienblätter dazu. Alles noch einmal schön erhitzen. In der Zwischenzeit das Brot in Scheiben schneiden, diese toasten und je zwei Scheiben auf einen kleinen Teller in der Mitte positionieren. Zum Schluss noch einen großzügigen Schuss Olivenöl in die Pfanne geben. Dann jedem vier bis fünf Garnelen auf oder neben die Brotscheiben legen und den Öl-Süd darüber gießen, so dass die Brote ihn schön aufnehmen. Voila! Dazu gibt es einen schönen Prosecco oder leichten Weißwein.

 

Fenchel-Salami-Pasta

Hauptgericht Fenchel Salami

8 Mignon-Salami
2 große Fenchel mit viel Grün
Zwei Knoblauchzehen
Zwei Teelöffel Fenchelsamen
Gerebelter Chili
2-3 Dosen mit geschälten Tomaten (à 400g)
Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer und Zucker
Gutes (!) Olivenöl
Semmelbrösel
2-3 Zweige Rosmarin
500g Linguine

 

 

Dieses Rezept habe ich schon viele, viele Mal gekocht. Und dabei viele verschiedene Salami-Sorten ausprobiert. Im Grunde geht es mit jeglicher Salami, wir haben es sogar mal mit der türkischen Sucuk gemacht und gemocht. Aber für mich ist die Mignon-Salami immer noch die beste Variante. Wenn man eine normaler Milaneser Salami oder Salsiccia nimmt (was Jamie Oliver vorschlägt), dann braucht man ca. 300 Gramm.

Der kochende Autor

Die Salami in nicht allzu dünne Scheiben (oder Stücke) schneiden – dabei unbedingt schon naschen. Die Scheiben dann mit dem klein gehackten Knoblauch und den im Mörser etwas zerriebenen Fenchelsamen zusammen in einer Pfanne (mit wenig Öl) bei mittlerer Hitze anbraten. Auch die gebratene Salami unbedingt mal naschen. Dann den in dünne Scheiben geschnittenen Fenchel dazugeben (der sollte von selbst in kleine Streifen zerfallen). Deckel drauf. Fünf Minuten garen lassen unter gelegentlichem Schütteln. Dann kommen die Tomaten dazu. Die genaue Menge hängt auch ein wenig davon ab, wie „tomatig“ man das Essen haben will. Tomaten mit dem Kochlöffel zerkleinern, vielleicht noch etwas Wasser hinzugeben und alles zum Kochen bringen. Noch ein wenig Chili dazu – je nach Schärfevorliebe. Das Ganze sollte dann mindestens 20 Minuten köcheln, kann aber gerne auch doppelt solange, wenn man zwischendurch noch ein Kind ins Bett bringen muss.

Pfannen

Fünfzehn Minuten vor Schluss sollte man auf jeden Fall einen Topf mit reichlich kochendem Salzwasser haben (also ggf. schon etwas früher mit dem Erhitzen beginnen). Dann die Linguine darin bei hoher Hitze al dente kochen. Während die Nudeln kochen, reichlich Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen und den Rosmarin darin bei mittlerer Hitze anbraten, bis es in der Küche nach Saunaaufguss riecht. Dann sechs bis acht Esslöffel Semmelbrösel drüber kippen und sorgfältig rühren, damit nichts anbrennt. Ggf. noch etwas Öl nachgießen, so dass eine weiche, leicht braune Brotmasse entsteht. Die Rosmarinzweige rausfischen – wenn ein paar Nadel drin bleiben, ist das okay.

Zuletzt die Tomatensoße mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker (!) abschmecken. Dann die abgesiebten Nudeln zur Soße in die Pfanne geben (wenn diese groß genug  ist) und alles gut vermischen – kann man zur Not auch auf dem Teller machen. So oder so: Wenn Nudeln und die Soße auf dem Teller sind, jedem noch zwei Esslöffel von den Semmelbröseln in Öl darüber geben. Und als Krönung eine Prise klein gehacktes Fenchelgrün. Fertig! Zu diesem Gang passt natürlich ein kräftiger italienischer Rotwein am Besten!

Als Nachtisch gab es dann noch Arme Ritter mit Vanilleeis. Hier gibt es so viele Rezepte online, dass ich aufs Aufschreiben verzichte – auf jeden Fall ein unterschätztes sehr einfaches Dessert!

Arme Ritter

Bleibt mir am Ende meinen Gastgebern Valérie und Eckhard für den wunderbaren Abend und die herzliche Aufnahme zu danken. Und festzustellen, dass es den kochenden Autor sicher nicht zum letzten Mal gegeben hat …

Aus dem Leben eines Autors …

Während ich gerade tief in diversen Arbeiten als Drehbuchautor stecke, kurz zwischendurch ein paar Neuigkeiten:

Second Life Lesung am 18.04.

Nach dem großen Erfolg meiner ersten Lesung in der virtuellen Welt “Second Life” steht morgen eine weitere Lesung dort an. Ich werde ab 20 Uhr im “Virtuellen Köln” aus meinem Roman “Soap” und der Kurztextsammlung “Irgendwas ist immer” lesen. Danach gibt es dann auch die Möglichkeit für Gespräche. Um teilzunehmen benötigt man allerdings einen Avatar von Second Life – dessen Einrichtung gar nicht so kompliziert ist und echt Spaß macht. Hier mal ein kleiner Führer, der auch mir geholfen hat bei der Erstellung meines virtuellen Autors. Und für die Profis gibt es hier die sogenannte SLURL, mit der man mich morgen Abend dann findet!

Köln_001

 

Abendessen

Bei meinem Wettbewerb “Gewinne einen Autor” konnten ja nun gleich zwei glückliche Gewinnerinnen ein Abendessen mit mir einheimsen. Valérie Müller – die Gewinnerin der Abstimmung hier im Blog – hat sich dafür entschieden, dass ich sie und ihren Mann bekoche. Der große Abend wird nächste Woche Freitag in Brühl steigen!

Die Gewinnerin des Sonderpreises für den wunderbaren Soap-Tumblr Sonya Winterberg vertraut meinen Kochkünsten nicht so ganz, weswegen ich mit ihr und ihrem Mann voraussichtlich am 7. Juni in der Nähe von Dresden ein wunderschönes Restaurant aufsuchen werde.

 

KopfKino: Unglaubliche Welt

Der vermeintlich letzte Preis bei meinem Preisausschreiben “Gewinne einen Autor” war ja die Möglichkeit, von mir einen Text nach eigener Wahl geschrieben zu bekommen. Der Gewinner Thomas Dellenbusch hat diesen Preis sofort eingefordert – und zwar als Vorwort für sein Buch “KopfKino: Unglaubliche Welt”, das diese Woche dann auch schon als Taschenbuch und eBook erschienen ist. Ich bin also sehr stolz, das spannende Buch mit meinem Vorwort hier präsentieren zu können: Es sind vier mittellange, spannende Geschichten mit einem Hauch Mystery, die nicht nur zum Lesen, sondern auch Vorlesen gedacht sind – so dass bei allen Beteiligten das Kopfkino angeregt wird! Schaut es Euch an!

KopfKino

Der kochende Autor

Das Preisausschreiben “Gewinne einen Autor” zu meinem Roman “Soap” ist nun also beendet! Ich freue mich sehr, dass es so viel Resonanz bekommen hat. Die Besuchszahlen in meinem Blog waren in den letzten Wochen hervorragend. Insgesamt haben 338 Leute über den Gewinner abgestimmt. Das zeigt natürlich auch wie gut die Finalisten ihr Umfeld mobilisiert haben.

Am Besten ist dies Valérie Müller gelungen. Mit mehr als einem Dritteln aller Stimmen hatte sie die freie Auswahl aus allen Preisen. Sie hat sich für den kochenden Autor entschieden! Bei ihr zu Hause! Was mich aus mehreren Gründen sehr freut. Erstens ist es toll, dass meine Kochkünste tatsächlich als interessantester Preis angesehen werden, zweitens wohnt sie in der Nähe meiner Geburtsstadt Köln, was die Planung vereinfacht, und drittens freue ich mich ihren vierjährigen Sohn kennenzulernen, der sich ja mit seinen Fragen sehr interessiert an “Soap” gezeigt hat. Über einen Termin stehen wir bereits in Verhandlungen – es sieht nach Ende April aus. Hier im Blog werde ich darüber berichten und ggf. die Rezepte preisgeben.

Auf dem zweiten Platz hat sich Susanne Pohl blitzschnell dafür entschieden, dass sie in meinem nächsten Roman eine kleine Nebenfigur sein möchte. Auch das finde ich toll, denn Susanne kommt in ihrem Blog sehr witzig und interessant rüber. Auch sehe ich mit den Stichworten “Förde”, “Waschmaschine” und dicken Nasen bereits eine spannende Figur vor mir! Ich hoffe, dass ich bald die Zeit finde, das neue Werk zu Papier bringen zu können!

Platz 3 ging an Heidi Hensges. Sie hat tatsächlich einen eigenen Roman im Kopf, der nun (hoffentlich) den nötigen Kick bekommen hat, um ebenfalls zu Papier gebracht zu werden. Denn sie hat den Preis “Lektorat” ausgewählt, das ich gerne für sie übernehmen werden. Sie murmelte etwas von Radieschen und Schildkröten, die in der Geschichte eine Rolle spielen könnten. Ich bin sehr gespannt!

Auf Platz 4 landete Barbara Preisz, mit der ich nun ein Leben lang verbunden sein werde. Denn sie wünscht sich, dass meine zukünftigen Buchwerke immer druckfrisch und signiert an sie gehen sollen. Das werden sie! Hier noch einmal eins ihrer zahlreichen Soap-Fotos:

Auslage

Und auf Platz 5 freut sich Thomas Dellenbusch ein Loch in den Bauch über den übrig gebliebenen fünften Preis. Denn der letzte Gewinn ist, dass ich einen Text seiner Wahl für ihn schreibe. Und das ist GENAU das, was er sich gewünscht hatte. Er hat topaktuell ein Buch mit einem besonderen Konzept geschrieben: KopfKino! Spielfilme zum Vorgelesenwerden. Mittellange Geschichten, die sozusagen Spielfilmlänge haben, wenn sie vorgelesen werden. Die erste Sammlung von vier spannenden Geschichten soll im April erscheinen. Und – tata – braucht noch ein Vorwort! Ich fühle mich geehrt, dass er mich nun gebeten hat, dieses für ihn zu schreiben!

Nicht unerwähnt bleiben soll hier auch noch einmal die Sonderpreisgewinnerin Sonya Winterberg, die mit ihrem Soap-Tumblr ja schon frühzeitig alle endlos beeindruckt hat. Sie hatte ebenfalls die freie Auswahl aus den Preisen und wünscht sich, dass ich mit ihr und ihrem Gatten in der Nähe von Dresden essen gehe. Dies wird mir eine große Freude sein! Wir arbeiten noch daran, einen gemeinsamen Termin zu finden!

Fazit: Bei “Gewinne einen Autor” gibt es lauter glückliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Und einen sehr zufriedenen Autor, der sich bestimmt nicht zum letzten Mal zum Preis gemacht hat. Denn es macht Spaß! Ich danke allen, die auf die eine oder andere Art mitgemacht haben. Und freue mich nun auf die Einlösung aller Preise …

Gewinne einen Autor – Die Gewinner!

Soeben wurde die Abstimmung zum Preisausschreiben “Gewinne einen Autor” beendet. Das Ergebnis ist eindeutig:

Valérie Müller: 115 Stimmen

Susanne Pohl: 88 Stimme

Heidi Hensges: 54 Stimmen

Barbara Preisz: 46 Stimmen

Thomas Dellenbusch: 35 Stimmen

 

Herzlichen Glückwunsch, Valerie, zum ersten Platz!! Sowie Glückwünsche an alle anderen – denn es gibt in diesem Fall ja nur Gewinner. Jeder bekommt einen Preis! Welchen genau  hängt nun von Eurer eigenen Auswahl ab!

Das weitere Vorgehen und ein ausführlicher Bericht im Laufe des Wochenende …

März

Hier nun mal wieder die monatlichen Zahlen und wichtigsten Infos zu meinem Leben als Selfpublisher. Mittlerweile gibt es ja mit „Soap“ und „Irgendwas ist immer“ gleich zwei Publikationen zu beobachten.

 

Die Verkaufszahlen

Die Zahlen sind durchwachsen. Für „Soap“ sind sie nämlich so gut wie zum Erliegen gekommen. Bei „Irgendwas ist immer“ gab es dagegen einen erstaunlichen Erfolg. Im Einzelnen:

Insgesamt wurden von „Soap“ bis Ende März 383 Bücher verkauft. 162 Taschenbücher und 221 eBooks. Dazu kommen über 60 als Rezensionsexemplar oder Dankeschön versendete Taschenbücher. Bei den eBooks wurden im März wiederum drei Stück über beam-eBooks verkauft – eine wirklich gute Alternative zu Amazon. Offen ist noch wieviele eBooks im März über den iBookstore verkauft wurden – die Zahlen bekomme ich immer mit Verzögerung. Für den Februar konnten immerhin vier Verkäufe nachgeliefert werden, die bereits eingerechnet wurden.

Im monatlichen Verlauf sieht das dann so aus:

  November Dezember Januar Februar März
Taschenbuch 38 81 27 10 6
eBook 23 65 66 45 22
Gesamt 61 146 93 55 28

 

Wie man sieht, plätschern die Verkäufe nun auf sehr niedrigem Niveau vor sich hin. Anders sieht es bei „Irgendwas ist immer aus“. Hier gibt es ja nur ein eBook, aber dieses nimmt an „Amazon Select“ teil, wodurch Kindle-Besitzer aus dem Amazon-Prime-Programm es kostenlos ausleihen können. Für diese Ausleihe gibt es einen monatlich immer wieder neu fest gelegten Betrag, der an die Autoren geht. Im Februar war das 1,76 Euro pro Ausleihe. Deutlich mehr also als ich bei einem Verkauf verdiene – denn das eBook kostet ja nur 1,11 Euro. Hier die Zahlen:

  Februar März
Verkauft 39 222
Verliehen 7 70
Gesamt 46 279

Insgesamt wurden also in vergleichsweise kurzem Zeitraum 325 eBook von „Irgendwas ist immer“ entgeltlich unters Volk gebracht. Dazu kommen über 6000 eBooks, die kostenlos runtergeladen wurden. Nur durch diese Kostenlos-Aktion sind die guten Verkaufszahlen zu erklären. Ein weiterer Beleg dafür ist, dass exakt einen Monat nach der Aktion die Verkäufe eingebrochen sind. Denn offensichtlich wird der vergangene Monat beim berüchtigten Amazon-Algorithmus sehr stark gewertet. Während „Irgendwas ist immer“ an einem Tag noch auf Platz 1 der Beliebtheitswertung bei „Kurzgeschichten & Anthologien“ stand, fand es sich am nächsten Tag unter ferner liefen wieder – schlicht weil die verschenkten Bücher nun nicht mehr gewertet wurden. Leider hat dies nun auch zur Folge, dass die tollen Verkäufe so nicht  mehr weitergehen. Ich hätte im März noch deutlich mehr verkaufen müssen, um die guten Rankings zu behalten …

 

Gewinne einen Autor

Das große PR-Thema im März war mein Wettbewerb „Gewinne einen Autor“, über den ja hier ausführlich berichtet wurde. Heute endet die Möglichkeit, für den Gewinner abzustimmen. Bis 24 Uhr kann man noch auf der Startseite rechts seine Stimme für den eigenen Favoriten abgeben!

Gebracht hat der Wettbewerb schon einmal sehr viel Aufmerksamkeit. Am Tag der Verkündung der Finalisten wurden neue Rekorde bei der Anzahl der Blogbesucher aufgestellt. Und seitdem liegen – durch das Voting – die Besuchszahlen deutlich höher als früher, obwohl ich gerade kaum zum Bloggen komme.

Für Verkäufe hat es erkennbar erst einmal nichts oder nur sehr wenig gebracht. Sonst müssten die Zahlen im März anders aussehen. Dafür hat es wahnsinnigen Spaß gemacht und die PR-Möglichkeiten sind noch lange nicht erschöpft – wenn erst einmal die Gewinner feststehen und die Preise „vergeben“ werden, gibt es sicher weitere Berichte. Und vor allem auch spannende Begegnungen und Diskussionen rund um „Soap“ …

 

Second Life

Ein weiteres Highlight im März war meine erste Lesung – die in der virtuellen Realität „Second Life“ stattgefunden hat. Mit 25 Besuchern / Zuhörern ist sie gut angekommen, hat sehr viel Spaß gemacht und scheint mir ein Modell mit Zukunft zu sein. Die nächste Second-Life-Lesung im virtuellen Köln ist dann auch schon geplant – für den 18. April um 20 Uhr.

Gewinne einen Autor – Die Finalisten

Gewinne einen Autor – Die Finalisten

Die Jury hat getagt. Und hat entschieden. Hier und jetzt werden die fünf Finalisten bekannt gegeben. Es geht dabei um den Wettbewerb „Gewinne einen Autor“ zu meinem Roman „Soap“, bei dem man bis letzten Freitag mitmachen konnte. Alle zwölf eingereichten Beiträge wurden bereits gestern hier vorgestellt. Vielen Dank noch einmal für die am Ende doch sehr zahlreiche Teilnahme!

Nun hat die Jury bestehend aus Gesine von Prittwitz, Simon Mantei und mir die fünf Finalisten bestimmt. Jedem dieser Fünf ist einer der fünf Preise sicher. Auf welchem Platz sie ins Ziel gehen, werden aber erst die Blogleserinnen und -leser entscheiden, die ab sofort über ihren Lieblingsbeitrag abstimmen können.

Wichtig noch einmal: Es ging darum, das Cover von „Soap“ durch ein originelles Foto/Video irgendwo im Internet zu posten, wo es von möglichst vielen Menschen gesehen werden kann. Beides – Originalität des Fotos/Videos UND Verbreitung sind zu je 50% in die Bewertung eingeflossen.

 

Die Finalisten

Nun also die Finalisten (sortiert nach dem Zeitpunkt ihrer Einreichung):

BARBARA PREISZ mit einer ganzen Reihe wunderbarer Fotos vom „Soap“-Cover, die sie auf ihrer Facebook-Seite präsentiert hat. Hier ein Beispiel:

Einseifer

 

HEIDI HENSGES mit einem Bericht in ihrem Blog, für den sie ein „Foto“ in der virtuellen Realität „Second Life“ gemacht hat.

soap_wettbewerb

 

SUSANNE POHL, mit einer Fotoserie über Waschmaschinen und „Soap“ in ihrem Blog. Hier eins der Bilder:

Soap Waschmaschine

 

THOMAS DELLENBUSCH, der für seinen Blog und ein Spieleforum einen Bericht über die „Soap“-Karte im Onlinespiel 7Wonders geschrieben hat, nebst Screenshot mit dem eingebauten Cover.

Wunder

 

VALÉRIE MÜLLER mit einem witzigen Bericht in ihrem Blog und dem Cover von „Soap“. Hier gab es zwar kein originelles Foto, aber eine weite Verbreitung über Blog, Facebook und Twitter, was sich auffallend deutlich durch Besucher von ihrem Blog in meinem Blog gezeigt hat.

Blog

 

 

Ich gratuliere schon einmal allen Finalisten. Aber danke auch allen weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es ist uns wirklich nicht leicht gefallen, die Wahl zu treffen! Daher bekommen auch alle anderen Teilnehmer als „Trostpreis“ ein handsigniertes Exemplar von „Soap“!

 

Moment mal

So … Jetzt denken einige, die den Wettbewerb genauer verfolgt haben: Moment mal! Fehlt da nicht jemand? Gab es da nicht diese Wahnsinnige, die auf ihrem tumblr-Blog unfassbare Aktionen mit „Soap“ veranstaltet hat? Wochenlang? Vom „Soap“-Bier über echt nutzbare Briefmarken bis hin zu einer richtigen „Soap“-Torte? Und die ist NICHT bei den Finalisten dabei???

Ja, das hat seine Richtigkeit. Für Sonya Winterberg wäre nach diesem übermenschlichen Einsatz für „Soap“ – bei allem Respekt für die anderen Einreichungen – ein Platz unter den Finalisten zu wenig gewesen. Deswegen bekommt sie – und es freut mich sehr, dies nun mitteilen zu dürfen – den „Großen Preis der Jury“. Sie muss sich keiner Abstimmung stellen, sondern darf sich jetzt und sofort einen Preis aussuchen! Ohne dass dies etwas von den anderen fünf Finalisten wegnimmt. Sie hat sozusagen eine Wild Card und ich werde – wenn gewünscht – auch zwei Mal kochen! Vielen Dank, Sonya, für diese tolle, witzige, engagierte Teilnahme! Es wird mir eine Ehre sein, den gewünschten Preis möglich zu machen!

 

Die Abstimmung

Nun sind die Leserinnen und Leser des Blogs gefordert. Bitte stimmt ab! Auf der Startseite meines Blogs gibt es in der rechten Spalte ein Abstimmungsfeld. Dort klickt ihr bitte Euren Lieblingsbeitrag der fünf Finalisten an. Bitte bei der Bewertung auch die Verbreitung des „Soap“-Covers berücksichtigen!

Jeder darf nur einmal abstimmen! Und auch wenn es natürlich okay ist, dass die Finalisten ihre eigene Gefolgschaft zum Abstimmen animieren, führen Manipulationsversuche oder auf den Philippinen gekaufte Abstimmer zu einer sofortigen Disqualifikation. Ich hab ein ausgeklügeltes Analyse-Instrument in diesem Blog, das jeden Fehltritt bemerkt!

Abgestimmt werden kann bis Freitag, den 5. April – also elf Tage lang. Die Abstimmung endet um Mitternacht. Danach haben wir die endgültige Reihenfolge der Gewinner haben, auf die dann die Preise aufgeteilt werden.

Ich danke noch einmal allen fürs Mitmachen! Und bin nun sehr gespannt auf die Abstimmung! Hey, Leute, das macht echt Spaß!

UPDATE (16:00): Hier die neuste Unglaublichkeit von Madame Winterberg, unserer Sonderpreisträgerin. Das kam gerade gut gekühlt mit der Post:

Soap Bier

Gewinne einen Autor – Die Einreichungen

Da habt Ihr es aber spannend gemacht. Es waren immerhin sechs Wochen Zeit, um bei meinem Preisausschreiben “Gewinne einen Autor” mitzumachen. Als dann am vergangenen Montag immer noch nur eine Teilnehmerin aktiv geworden war, dachte ich schon, dass der Wettbewerb eine Schnapsidee war und niemand ernsthaft von einem Autor bekocht werden will. Doch dann kam plötzlich ein zweiter Beitrag, am nächsten Tag wieder einer und am Freitag – dem Tag der Deadline – ging es plötzlich Schlag auf Schlag, so dass um Mitternacht stolze 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen gekommen waren. Vielen, vielen Dank dafür! Das hat mich echt gefreut.

Und nun hat die Jury die Qual der Wahl. Seit gestern tagt sie. Und wählt die fünf Beiträge aus, die es ins Finale schaffen. Unter denen darf dann der Leser hier im Blog per Abstimmung den definitiven Sieger ermitteln. Es sind sehr unterschiedliche, tolle, kreative Beiträge. Die ich heute schon einmal vorstellen möchte. Morgen wird dann die Entscheidung bekannt gegeben.

Hier in der Reihenfolge der Einreichung die Kandidaten für “Gewinne einen Autor”:

1. Sonya Winterberg mit ihrer Tumblr-Seite, auf der sie seit Wochen schier unglaubliches mit dem Motiv von “Soap” anstellt. Hier nur ein Beispiel (die Torte ist echt!):

Torte

 

 

2. Barbara Preisz mit mehreren Bildern auf ihrer Facebook-Seite. Hier ein Beispiel:

Einseifer

 

3. Kerstin Haase mit dem einzigen Videobeitrag.

http://www.youtube.com/watch?v=QcvFWuU7h6s&feature

 

4. Burkard Tomm-Bub mit einem Blogbeitrag, in dem es Fotos aus Second Life gibt. Hier ein Beispiel:

Snapshot_021

 

 

5. Daniel Krenger mit diesen Motiven:

soap_opera

 

6. Heidi Hensges mit einem auch über Twitter verbreiteten Bericht in ihrem Blog und diesem Bild – ebenfalls aus Second Life:

soap_wettbewerb

 

7. Susanne Pohl mit ihrer Waschmaschinen-Fotoreihe in ihrem Blog:

Soap Waschmaschine

 

 

8. Denis Roters mit diesem Foto auf seiner Facebook-Seite:

Obama

 

 

9. Thomas Dellenbusch mit diesem Blogbeitrag, der auch in einem Spieleforum gepostet wurde.  Hier das Bild:

Wunder

 

10. Ellen Sesterheim mit ihrem Blog, auf dem das Cover zu sehen ist.

11. Sabrina Schreiner mit diesem Bild auf ihrer Facebook-Seite:

Katze liest Soap

 

 

12. Valérie Müller mit einem auch über Twitter und Facebook verbreiteten Blogbeitrag, in dem das Cover zu sehen ist.

 

Das sind also die Kandidaten. Eine witzige und schöne Auswahl. Einen kleinen Wermutstropfen habe ich aber leider auch. Das Obama-Motiv von Denis Roters können wir leider nicht mitmachen lassen, denn in den Regeln steht sehr deutlich, dass man die Rechte an dem eingereichten Bild haben muss. Und auch wenn ich keine Angst davor habe, dass sich die Anwälte von Obamas Fotograf hier melden, müssen wir uns da an die Regeln und das Copyright halten. Das tut mir echt leid, besonders weil Denis der einzige Kandidat ist, der auch aus Berlin kommt. Aber vielleicht können wir uns ja mal auf ein Trostbier treffen!

So, nun muss die Jury wieder in ihr Konklave. Es tut mir jetzt schon wahnsinnig leid, einige Leute nicht ins Finale kommen lassen zu können. Aber mein Dank ist Euch allen schon jetzt sicher! Toll, dass Ihr bei diesem schrägen, einzigartigen Wettbewerb mit schrägen, einzigartigen Ideen mitgemacht habt!

 

P.S.: Falls sich jemand wundert, wo die Bilder aus “Second Life” herkommen. Dort werde ich heute Abend um 20 Uhr eine Lesung mit “Soap” halten. Meine erste Lesung überhaupt und passend zum Projekt sofort eine virtuelle. Man kann sich entweder bei “Second Life” anmelden und mit seinem Avatar interaktiv an der Lesung teilnehmen. Oder man kann sie im Audiostream verfolgen. Weitere Infos im Blog meines Gastgebers Kueperpunk. Freue mich, wenn Ihr reinhört …

 

Luft holen

In den letzten Wochen ist es etwas ruhiger geworden hier im Blog und bei meinen Aktivitäten als Selfpublisher. Das liegt vordergründig natürlich daran, dass ich für zwei Wochen auf einer Arbeitssitzung versunken war („Soap“-Leser werden wissen, was das bedeutet). Aber es hat auch damit zu tun, dass ein wenig Ernüchterung eingetreten ist. Die paradoxerweise mit dem Erfolg meiner kleinen eBook-Kurztextsammlung „Irgendwas ist immer“ zu tun hat.

Es ist so: Seit Ende November wirble ich in jeder freien Minute für meinen Debütroman „Soap“ mit vielen kreativen Ideen, Unterstützung von zahlreichen mir völlig unbekannten tollen Menschen und auch der ein oder anderen Investition. Die Verkäufe liefen dabei – besonders am Anfang – für einen Selbstverleger sehr gut. Aber wenn ich nun sehe, dass ich mit „Irgendwas ist immer“ in drei Wochen mehr eBooks verkaufe als mit „Soap“ in vier Monaten, muss ich natürlich schon einmal meine Strategie hinterfragen.

Denn anders als für „Soap“ habe ich für „Irgendwas ist immer“ so gut wie keine Werbung oder Aktionen gemacht. Sondern mich auf ein einziges Marketinginstrument gestützt: Eine Kostenlos-Aktion bei Amazon. Die bloße Präsenz in den Rängen und Listen bei Amazon (und diese ist nicht einmal SO gut!), hat in knapp drei Wochen zu 209 Verkäufen und 61 Ausleihen von „Irgendwas ist immer“ geführt. In den letzten Tagen haben die Verkäufe etwas nachgelassen und das eBook ist zum ersten Mal unter den Verkaufsrang 1000 gefallen, aber dennoch ist dies für eine Sammlung von alten Kurztexten ein erstaunliches Ergebnis.

Sicher hat die Diskrepanz zu „Soap“ auch etwas mit einer anderen Erkenntnis zu tun, die zwar nicht überraschend kommt, aber doch deutlicher als erwartet ausfällt: „Soap“ ist kein Buch, das sich einfach verkauft. Es liegt zwischen den Genres und hat ein Thema, das viele Leute auf den ersten Blick nicht interessiert. Gerade Leser, die keine Soaps gucken oder mögen, fühlen sich nicht angesprochen. Auch wenn diese interessanterweise am Meisten begeistert sind, wenn sie es dann doch gelesen haben. Die Kritiken sind entsprechend gut. 40 Rezensionen auf Amazon – mit einem Schnitt von 4.6 – sind bei einem Buch, das sich noch keine 400 Mal verkauft hat, rekordverdächtig. Das hat mancher Bestseller nicht. Aber auch das reicht eben oft nicht, um bei oberflächlicher Betrachtung des Werkes den Haben-wollen-Impuls auszulösen.

Nun stehen Wochen an, in denen ich in meiner eigentlichen Profession als Drehbuchautor einiges zu tun habe. Bei der „Lindenstraße“ stehen verschiedenen Arbeitsschritte an. Bei meinem Sambia-Spielfilmprojekt sieht es nach einem Dreh in diesem Frühsommer aus – hier werden sicher letzte Änderungen notwendig sein. Und es gibt auch noch ein spannendes Geheimprojekt. Also werde ich meine Aktivitäten rund um „Soap“ ein wenig zurückfahren. Sicher nicht einstellen, es sind noch einige Aktionen geplant wie z.B. die ungewöhnliche Lesung im Second Life am nächsten Sonntag, auf die ich mich sehr freue. Aber dennoch muss ich mir abtrainieren, stündlich Verkaufszahlen, Likes und Besucherzahlen zu checken. Und auch mal ein paar Tage mit meiner Familie einfach nur ausruhen.

Aber natürlich brodelt es in mir. Denn ein Ziel – vielleicht das Wichtigste – haben die Aktivitäten der letzten Monate schon erreicht: Ich habe wahnsinnig viel gelernt über das „Geschäft“ eines Selbstverlegers. Und ich bin angefixt, liebe die Freiheiten, die neuen Möglichkeiten, das Pioniergefühl. Ich habe zahlreiche Ideen für neue Projekte, die auf Realisation warten. Ich brenne darauf, neue Werke zu verfassen. Geschichten zu erzählen, wie man sie nur in einem Roman erzählen kann. Mit Formen und Texten zu experimentieren. Und das gesammelte Wissen über das Selfpublishing dann strategisch sinnvoll einzusetzen. Denn wir leben in aufregenden Zeiten für Autoren. Wäre doch gelacht, wenn sich daraus nichts machen ließe …

 

Soap Dusche

P.S.: Noch bis Freitag läuft der Wettbewerb “Gewinne einen Autor“. Auch hier wird trotz viel Begeisterung  kaum mitgemacht – die Leute scheinen von Preisen und / oder der Aufgabe erschlagen. Dabei ist es so einfach, wie eine Mitstreiterin heute mit ein paar witzigen Fotos auf ihrer Facebook-Seite gezeigt hat. Ich würde mir ein Loch in den Bauch freuen, wenn sich noch ein paar Leute finden, die gerne von mir bekocht werden wollen! Das wird echt lecker! 🙂