Es ist vollbracht. Mein Roman „Soap“ steht nun als Taschenbuch und als eBook auch offiziell bei Amazon zum Verkauf.
Am Ende ging alles wahnsinnig schnell. Deswegen ziehe ich nun die Veröffentlichung um eine Woche vor. Dieser Artikel hier ist nun mein Startschuss. Ab jetzt zählt’s!
Hier aber noch ein kurzer Blick zurück auf die letzten, sehr aufregenden Tage. Dienstag hatte ich – wie berichtet – Text und Cover des Taschenbuchs bei Createspace für eine erste Prüfung hochgeladen. Das Ergebnis kam wider Erwarten noch am selben Abend: Ja, kann man so hochladen. Allerdings – und da wurde mir schon ein wenig schummrig – musste man auf dem Cover irgendwelche „Layer“ verflachen und ich soll mir doch am Besten ein Probeexemplar aus den USA kommen lassen, um zu sehen, ob das Cover noch in meinem Sinne ist. Oha.
Ich hab dann wie wild in allen möglichen Foren zu dem Thema gesucht und mich relativ bald beruhigt: Das scheint eine beliebte Meldung zu sein, die in 99% aller Fälle keinen optischen Unterschied zur Folge hat. Im Online-Betrachter des fertigen Covers sah auch alles gut aus. Mein Illustrator hatte mir zudem versichert, dass alles in Ordnung sei. Und da es unter Umständen eine ganze Woche dauern kann, bis so ein Buch aus den USA bei mir ist (Thanksgiving ist da drüben ja auch noch!), dachte ich mir: Riskier es! Das Gute an Print-on-Demand ist ja, dass ich keine 5000 Bücher drucken lasse und DANN den Fehler sehe. Ich kann theoretisch auch nach Veröffentlichung nochmal alles stoppen und Änderungen vornehmen. Was natürlich kein Mensch will! Aber in diesem Fall schien mir das Risiko überschaubar. Also habe ich noch am selben Abend – kurz vor Mitternacht – das Buch zur Veröffentlichung freigegeben.
Das Veröffentlichen sollte dann laut Createspace drei bis acht Werktage dauern, also konnte ich am nächsten Morgen getrost zu Arbeitsbesprechungen der „Lindenstraße“ nach Köln fahren. Dachte ich! Dabei hatte ich aber ERSTENS nicht mit dem Magen-Darm-Virus gerechnet, den mein Sohn in sich trug. Der führte dazu, dass am Mittwoch an eine Fahrt nach Köln überhaupt nicht zu denken war. Denn den halben Vormittag musste ich mich um die Beseitigung von Kinderkotze kümmern. Und meine Frau mit Tee und Zwieback versorgen, da es sie auch erwischt hatte. Zwischendurch blickte ich kurz auf meinen Computer, wo ZWEITENS eine Mail verkündete, dass „Soap“ – herzlichen Glückwunsch! – schon bei Amazon steht. Was??
Der Rest des Tages war dann sehr hektisch. Kind(er) und Frau pflegen, die Sitzung in Köln per Mail mit Input versorgen, SOFORT ein Buch mit Mega-Schnell-Sonderlieferservice bei Amazon bestellen (bitte, bitte, keine Problem mit dem Cover!), das eBook ebenfalls hochladen und dabei nicht vor Aufregung durchdrehen. Letzteres war aber nicht so schwer, denn am Nachmittag meldete sich der Virus auch bei mir, was mich dann lahm legte. Gott sei Dank nicht ganz so heftig.
Gestern überschlugen sich am Morgen erneut die Ereignisse. Das eBook war plötzlich – herzlichen Glückwunsch! – auch schon bei Amazon online! Dort fehlte genauso wie beim Taschenbuch noch ein Bild des Covers, aber man hatte mir ja angekündigt, dass alles nur schrittweise abläuft. Viel schlimmer aber war, dass das eBook den falschen Preis hatte. Mein Fehler, falschen Knopf gedrückt. Oder wir schieben es auf den Virus. Auf jeden Fall musste ich das sofort korrigieren und das eBook erneut abschicken. Dabei drängte längst meine reguläre Arbeit. Gott sei Dank muss ich im Nachhinein sagen. Denn ohne den Tag über mit der Arbeit beschäftigt zu sein, wäre ich vor Anspannung wahrscheinlich geplatzt. Ungefähr jede Stunde gab es neue Mini-Ereignisse: Das Cover ist beim eBook zu sehen; neben meinen eigenen Bestellungen wurde eine erste „fremde“ Bestellung des Buches gemeldet (!!!); mein erstens Buchexemplar hat das Versendezentrum von Amazon verlassen; das Cover ist beim Taschenbuch zu sehen; mein Buchexemplar ist im Grunewald „in das Zustellfahrzeug geladen“ worden – natürlich verfolgte ich in Realtime, was bei DHL passierte.
Während des Abendessens – bei dem die ganze Familie zum ersten Mal seit 48 Stunden wieder feste Nahrung zu sich nahm – klingelte es. Wenige Minuten später öffnete ich mit spürbarem Herzklopfen das Paket. Und sah, dass es gut war. Mein Buch! So wie es gedacht war. Wunderschön! Die Freude war entsprechend groß!
So, Ihr könnt es nun auch alle haben, wenn Ihr wollt! Links direkt zu den Verkaufsseiten beider Buch-Versionen gibt es auf dieser Seite oder auf der Blog-Startseite.
Ich werde nun erst einmal übers Wochenende durchatmen und dann nächste Woche die PR-Offensive starten. Viele Leser haben mir schon Hilfe angeboten – darauf werde ich zurückkommen! Vielleicht habt Ihr bis dahin schon Euer eigenes Exemplar in der Hand oder auf dem Reader. Dann mache ich auch einen ausführlichen Bericht über die finanzielle Seite des Projekts – denn es geht ja auch darum zu schauen, ob man auf diesem Wege wirklich Gewinn machen kann. Und ich werde natürlich alle über die Verkaufszahlen auf dem Laufenden halten!
Jetzt aber erst einmal: Viel Spaß beim Lesen!