Mein Roman „Soap“ ist nun mit einem deutlich vernehmbaren Knall erschienen – so viel positive Resonanz hier im Blog und anderswo hatte ich noch nie! Danke! Aber das war natürlich nur der Anfang. Aus dem Autor und Verleger wird nun der Werber und Marketing-Chef. Die vergleichsweise schwierigste Aufgabe. Nicht nur, weil ich mich damit am Wenigsten auskenne, sondern weil meine Mittel sehr begrenzt sind – verglichen mit den (finanziellen) Möglichkeiten der Verlage. Was ich dagegensetzen kann, hat es aber ebenfalls in sich: Kreativität und Eure Unterstützung!
Auch beim Marketing wird es viel Trial-and-Error geben. Und es wird Geduld brauchen. Ich kann sicher nicht davon ausgehen, dass „Soap“ von alleine in wenigen Wochen zum Bestseller wird. Ich stelle mich eher mal auf mindestens ein halbes Jahr ein, in dem ich zum virtuellen Handlungsreisenden in Sachen „Soap“ werde. Erst dann wird sich herauskristallisiert haben, ob das Projekt ein Erfolg oder Misserfolg ist. Heute geht es also los und ich möchte meine ersten Überlegungen bzw. Aktionen vorstellen:
Amazon
Für einen Selbstverleger, der sich sowohl beim Taschenbuch als auch beim eBook komplett in die Fänge von Amazon begeben hat, ist der Buchriese natürlich auch der erste und effektivste Ort für das Marketing. Wenn es gelingt, dass Buch in den Amazon-eigenen Mechanismen (Charts, „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben …“, Rezensionen) zu etablieren, wird dort ein kostenloses Marketing entstehen, das durch kaum etwas anderes zu erreichen ist.
Dabei können mir auch alle interessierten Leser des Blogs helfen. Mehr und einfacher als mit vielen anderen Maßnahmen. Es geht um vier Punkte:
- Von enormer Bedeutung sind die Rezensionen bei Amazon. Sie motivieren fremde Interessenten, ein Buch zu kaufen. Oder verhindern es. Daher freue ich mich sehr über Rezensionen. Wichtig ist mir aber, dass dies keine Gefälligkeits-Rezensionen sind. Also keine Werbetexte, sondern ernst gemeinte Besprechungen des Romans – nachdem man ihn auch wirklich gelesen hat. In denen man auch Punkte ansprechen kann, die einem nicht gefallen haben. Knappe „Alles super“-Rezensionen von Leuten, die sonst nie eine Rezension schreiben und das Buch nicht einmal bei Amazon gekauft haben, schaden letztlich mehr oder werden gar von Amazon gelöscht.
- Mit weit weniger Aufwand verbunden ist, bei Gefallen des Romans auf der jeweiligen Amazon-Seite direkt hinter dem Titel „Gefällt mir“ zu klicken. Diese Funktion gibt es separat beim Taschenbuch und eBook. Und stellt natürlich auch eine Hilfe bei der Kaufentscheidung dar.
- Ebenso kann man vorhandene Rezensionen mit einem schnellen Klick als „hilfreich“ bewerten. Je mehr Leute eine schöne Rezension so bewerten, desto eher wird sie von anderen gelesen und ernst genommen. Ich bin übrigens sehr glücklich darüber, dass ich bereits drei tolle Rezensionen erhalten habe!
- Außerdem gibt es auch bei Amazon – getrennt bei Taschenbuch und eBook – „Tags“, die die Suche nach dem Buch erleichtern sollen. Hier ist es ebenfalls hilfreich, wenn möglichst viele Leute den bestehenden Tags mit einem Klick zustimmen oder gar eigene neue vergeben, die einem passend erscheinen.
E-Day
Heute soll es nun testweise eine erste Marketingaktion geben, für die ich Unterstützung suche. Die ersten Verkaufszahlen vom Wochenende haben gezeigt, dass gerade beim eBook schon wenige Käufe das Buch im „Bestseller-Rang“ nach oben schießen. Insgesamt habe ich in den ersten Tagen 12 eBooks verkauft (sowie 19 Taschenbücher). Das hat am Samstag schon dafür gereicht kurzzeitig auf Platz 1.047 der eBook-Charts zu landen und vor allem auf Platz 30 in den Charts für Belletristik/Humor. Meine Theorie ist, dass wir mit vergleichsweise wenigen Käufen in einem kurzen Zeitraum einen weiteren Sprung nach oben machen können. Wenn es dadurch gelingt, zumindest in den speziellen Charts – wie Belletristik/Humor – in der Top 20 zu landen, würden automatisch herumstöbernde Amazon-Kunden auf das Buch aufmerksam werden.
Wer also sowieso ein eBook von „Soap“ kaufen möchte oder sich durch diesen Artikel inspiriert fühlt, der könnte doch vielleicht am „E-Day“ teilnehmen. Und das bedeutet ganz einfach, dass man das eBook HEUTE kauft und zwar bevorzugt, am frühen Abend (zwischen 17 und 19 Uhr). Ein paar Leute haben mir dies bereits zugesagt. Vielleicht schaffen wir es ja dadurch, am Abend – wenn die meisten Leute bei Amazon unterwegs sind – eine gute Chartposition erreicht zu haben.
Dies ist aber natürlich nur eine erste Aktion. Zur Zeit lote ich generell noch aus, wie man mit Amazon und den verschiedenen Zahlen und Berichten umgehen muss. Das Wochenende habe ich entsprechend mit ständigen Klicks auf meine eigenen Seiten verbracht – einen gewissen Suchtfaktor kann ich hier nicht abstreiten!
Weitere Aktionen und Berichte werden folgen. Abschließend will ich noch auf einen bereits feststehenden Medien-Beitrag hinweisen. Am Mittwoch (28.11.) um 10:50 Uhr werde ich in der Sendung „Profil“ im Deutschlandradio Kultur vorgestellt! Also reinhören oder hinterher die Aufzeichnung im Internet anhören!
Schreibe einen Kommentar