Bei meinem Wettbewerb „Gewinne einen Autor“ gab es ja einen Sonderpreis für den grandiosen Tumblr von Sonya Winterberg. Sie hatte freie Auswahl aus allen Preisen und wählte ein Abendessen mit dem Autor in dem schönen, kleinenGasthof Bärwalde in der Nähe von Dresden.
Gestern war es dann soweit. Der Preis sollte eingelöst werden. Hier eine kleine Fotoreportage:
Mit 20 Minuten Verspätung ging es los aus Berlin. Erste Sorge, dass der knappe Zeitplan ein Problem sein könnte: Vom Dresdener Bahnhof musste ich schließlich noch zum Haus der Gewinnerin und von dort sollte es zu dem Landgasthof bei Moritzburg gehen.
Noch hatte ich gute Laune. Die aber schnell kippte, nachdem der Zug in Elsterwerda plötzlich nicht mehr weiterfuhr und verkündet wurde, dass sich wegen eines Blitzeinschlags auf der Strecke die Weiterfahrt um eine Stunde verzögern würde. Mindestens. Das Abendessen war eindeutig in Gefahr. Aber ein Autor ist ja kreativ!
Schnell wurde ein örtliches Taxiunternehmen ausfindig gemacht. Ein Mitreisender aus Berlin tat im Speisewagen noch zwei Finnen auf, die auch nach Dresden wollten, und so bestiegen wir zu viert das letzte Taxi im Ort. Das ich mit meinem Handy-Navi zu dem mehr oder weniger auf dem Weg liegenden Gasthof leitete.
Und dort war ich dann – wie es sich gehört – nicht nur pünktlich, sondern auch noch vor meinen Gästen am Ziel.
Bei einem Glas Sekt wartete ich auf Sonya Winterberg und ihren Mann Yury …
… die sich als sehr interessante und lustige Gesprächspartner entpuppten. Da sie selbst (Drehbuch-) Autoren sind, gab es natürlich viel auszutauschen. Dazu das hervorragende Essen von Chefkoch Olav Seidel – es wurde ein sehr schöner und sehr langer Abend!
Freundlicherweise durfte ich im Haus der Gewinnerin übernachten, wo ich am nächsten Morgen auch noch in den Genuss eines wunderbaren Frühstücks mit der ganzen Familie Winterberg kam. Allmählich fragte ich mich, wer hier eigentlich der Gewinner war.
So ging es dann (mit einem letztlich um zwei Stunden verspäteten Zug) zurück nach Berlin teilweise im Schneckentempo durch Wälder, die aussahen wie Sumpfgebiete.
Damit sind nun drei der sechs vergebenen Preise vom meinem kleinen Wettbewerb eingelöst – es wurde ja auch bereits ein Abendessen für Valérie Müller gekocht und ein Text für Thomas Dellenbusch geschrieben. Barbara Preiß hat natürlich meinen gerade erschienenen Roman „Nicht von dieser Welt“ bekommen (auch als Testleserin), wie sie auch alle weiteren Werke bekommen wird. Offen ist noch das Lektorat für Heidi Hensges, und Susanne Pohl wird in meinem nächsten neu geschriebenen Werk als Nebenfigur verewigt – das war bei „Nicht von dieser Welt“ nicht möglich, weil der Text ja schon fertig vorlag.
Und wenn ich mir anschaue, wie viel Spaß das alles so macht, wird der nächste Wettbewerb auch nur eine Frage der Zeit sein …
Das klang nach einem tollen Abend (und Morgen). Wohl selten wird einem Gewinn-Verteilendem das Hergeben so vergnüglich sein. Liebe Grüße an Sonya, Yuri und Michael. Thomas